Am Dienstag ging es in die Long Pine Koala Sanctuary, ein kleiner Zoo, der aber als eine Art Koalakrankenhaus angefangen hat und heute fast 130 Koalas beherbergt. Die größte Attraktion hier: Cuddling a Koala – einen Koala auf dem Arm haben! Und das war echt ein Erlebnis Ich hatte ein Mädl auf dem Arm, aber ich weiß ihren Namen nicht mehr, irgendwas mit B am Anfang oder so Und die hat sich ganz schön festgekrallt Ich hab den ganzen Tag noch nach Eukalyptus wegen dem Koala gerochen Das dabei entstandene Foto zeig ich aber erst, wenn ich daheim bin

Im Zoorestaurant wurden Fotos von berühmten Persönlichkeiten ausgestellt, die hier auch schon einen Koala geknuddelt haben. Mit dabei waren Nicki Minaj, Birdy, Slipknot, Simple Plan, John Travolta, Taylor Swift, Phil Collins, Cher, die Queen und sogar Papst Johannes Paul II

Dieses Koalageknuddel ist zwar alles schön und süß und so, aber für die Koalas ist das auch ganz schöner Stress. In New South Wales (Bundesstaat von Sydney) ist das deshalb gänzlich verboten. Hier in Brisbane passt man auch ganz schön drauf auf, damit die Koalas nicht an ihre Grenzen gebracht werden – alle drei Tage hat ein Koala einen freien Tag, an den Arbeitstagen darf er höchstens 30 Minuten „arbeiten“. Und ich mein, wenn sogar der (Ex-Ex-)Papst nen Koala geknuddelt hat, sollten die heiligen Segen haben , der den Stress ausgleicht… Trotzdem ist das Koalageknuddel eine ganz schöne Geldmacherei.

Außer Koalas gabs da noch ganz viele andere Tiere wie Krokodile, Kasuare und tasmanische Teufel. Wie in fast allen Zoos in Australien konnte man auch hier direkt ins Kängurugehege und mit denen Fotos machen. Da sind aber auch drei Emus frei rumgelaufen, vor denen hatte ich total Panik

Was ziemlich cool war – als Backpacker bekommt man den Eintritt 5$ billiger

Am Mittwoch ging es dann für einen Tag nach Surfers Paradise. Da war ich schonmal für eine Woche und es war echt schön, wieder zurück zu kommen! Da das mein letztes Mal „Strand + Meer“ in Australien, von daher hab ich das arschkalte Meer in Kauf genommen und habe mich waghalsig in die Wellen gestürzt Bzw ich bin einfach ins Meer gegangen und die erste Welle hat mir gleich mal die Füße weggerissen. Neptun/Poseiden/whoever hatte an dem Tag nicht so die gute Laune, die Wellen waren echt heftig Die Lifeguards hier stellen jeden Tag ein Schild raus, wie die Wasser- und Wellenbedingungen heute sind. Und da stand am Mittwoch: „IMMER mit den Füßen auf dem Boden bleiben!“ Und das hatte auch einen Grund Trotzdem wars echt suuuper lustig

Danach bin ich einmal den Strand rauf- und runtergelaufen und hab einen schönen Sonnenuntergang am Strand gehabt. Den hab ich zeitgleich mit ein paar kleinen Krabben geteilt Als ich ein Foto von einem Hochhaus gemacht hab, hat mir eine Frau erzählt, dass von genau dem Gebäude letzte Woche ein Fensterputzer runtergefallen ist und schwer verletzt überlebt hat… oder so Abends ging es dann wieder zurück nach Brisbane.

Was ich definitiv vermissen werde – das australische Wetter. Ich hatte (und habe immer noch) so viele Tage hier, an denen keine einzige Wolke am Himmel war. Also so wirklich GAR keine. Nur blauer Himmel. Das gibt’s so in Deutschland nicht, vor allem nicht jetzt Aber noch ists hier ja nicht vorbei  

Man liest/hört/sieht sich nächste Woche,
euer Michael