Seidel down under
Seidel down under - Woche 30
Yiiihaaaaa


Nachdem ich am Montag früh von meiner Whitsunday Segeltour zurückgkommen bn, bin ich im Hostel erstmal Alina Sagasser aus meiner Jahrgangsstufe über den Weg gelaufen Ich dachte eigentlich, dass sie erst später nach Airlie Beach kommt, aber ihre Pläne haben sich geändert. Weil ich am Tag drauf aber weiter gereist bin, haben wir uns am Abend noch zusammengesetzt und über allesmögliche geredet. Zum Beispiel auch übers Nach hause kommen und da haben wir beide die selben Ansichten

Am Dienstag gings dann mit dem Bus sieben Stunden lang nach Rockhampton, der Steak-Hauptstadt Australiens. Und das hat man wirklich gesehen – alle zehn Minuten ist ein Truck voll mit Kühen an dir vorbei gefahren, kurz drauf kommt der selbe Truck auf der anderen Straßenseite vorbei, aber diesmal ohne Kühe. Wenigstens war das Burgerfleisch bei McDonalds frisch

Rockhampton an sich war schon nett und so, aber jetzt nicht unbedingt meine Lieblingsstadt in Australien. Am botanischen Garten gabs da einen kostenlosen Zoo, bei dem ich mal vorbei geschaut hab. Und endlich konnt ich mal gscheide Fotos von Kasuaren, Kängurus und Koalas machen Der Zoo an sich war zwar echt klein, aber hey, er war kostenlos

Von meinem Hostel aus gabs einen Shuttle Bus zu den Capricorn Caves, eine Tropfsteinhöhle. Als wir da angekommen sind, haben da grad drei Wallabies (kleine Kängurus) in der Sonne gechillt. Eins davon hatte sogar ein kleines Baby im Beutel Das war aber irgendwie auch echt komisch, weil da zwei halb entwickelte Arme (oder Beine?) aus dem Beutel geschaut haben.
 


In den Höhlen selber wars schön kühl, aber es hat übelst gestunken, weil da halt überall Feldermäuse rumgeflogen sind Der Boden in den Höhlen bestand zu 100% aus festgelaufener Fledermausscheiße, das war auch ziemlich lustig In den Höhlen gibt es so ne Art Kathedrale, wo man auch drin heiraten kann – wenns einem nicht stört, dass halt dauernd Fledermäuse über einem drüber fliegen Außerdem gab es da so ein Loch in der Decke und jedes Jahr kurz vor und nach der Sommer-/Wintersonnenwende scheint da die Sonne direkt senkrecht durch, wo dann so ein cooler Lichtstrahl durch die Höhle geht. Nojaaa, bei mir gabs den halt nicht, falscher Zeitpunkt und so


Wer sieht die Fledermäuse? :D


Der nächste Bus, den ich nehmen wollte, ging Samstag morgens um 2:20 Uhr – als Backpacker spart man ja Geld, deshalb hats geheißen: Um 10 Uhr Freitag morgens auschecken und irgendwie den Tag rumbringen! Gott sei Dank haben das noch zwei Schweden aus meinem Hostel genauso gemacht, dann hatte ich jemanden den ganzen Tag über. Wir sind abends dann auch zusammen zum Rodeo gegangen

Dadurch, dass Rockhampton eh so nen „Wilden Westen“- Flair mit überall Steakhäusern etc. hat, passt da so ein Pub namens  „The Great Western Saloon“ schon ganz gut. Aber dass da im Hinterhof halt ne fette Arena mit Stieren und Pferden aufgebaut ist… naaaaja Es ging auch schon ziemlich gut los, erstmal alle Kinder auf Ponys und Kälber rauf und ab zum Rodeo. Eeeehm ja. Danach waren dann die Erwachsenen dran und dann kamen halt die ausgewachsenen Bullen. Sinn der ganzen Sache ist, dass der Reitende acht Sekunden auf dem Bullen oder dem Pferd sitzt, dann qualifiziert er sich für die nächste Runde. Die Viecher werden währenddessen schön gefoltert, damit die auch gscheid abgehen. Und wenn so ein aufgebrachter Bulle dann halt mal mit aller Wucht gegen den Arenazaun rennt, verschiebt es den dann schon gerne mal – sehr zur Freude der kleinen Kinder, die natürlich in der ersten Reihe stehen.

Ich bin mir grad nicht ganz sicher, aber ich glaub, das war während dem Pferderodeo, als dann halt mal so ein Pferd gegen den Zaun gerannt ist und rückwärts umgekippt ist – auf den Reitenden drauf. Aber das war dann auch schon der zweite Unfall, wo dann halt auch der Notarzt in die Arena gefahren gekommen ist.

An sich wars echt mal lustig, sowas zu sehen – vor allem, wie halt jeder mit Cowboystiefeln und –Hut rumgelaufen ist, vom Kind bis zum alten Opa Man hat sich auch mehr wie im Wilden Westen gefühlt als in Australien

Dann gings mitten in der Nacht in einer 10 stündigen Busfahrt nach Noosa. Während der Busfahrt hab ich auch zwei Mädls wieder getroffen, die mit mir auf meiner Segeltour waren – aber ich wusste schon letztes Wochenende, dass wir uns wieder sehen werden Die sind Backpacker-mäßig nach Noosa gefahren und haben sich dann erst auf Hostelsuche gemacht. Blöde Idee, weil hier grad irgend so ein Surfwettkampf war und es halt mal überhaupt kein freies Bett in der ganzen Stadt mehr gab. In den großen Städten wie Sydney, Melbourne (wo ja irgendwie was von der F1 wegen des starken Regens abgebrochen wurde – ich sitz hier bei 33° und Sonnenschein )und Brisbane kann man das locker machen, da gibt’s tausende Hostels. In Noosa gibt’s halt nur sieben.

Was ich eigentlich noch sagen wollte: Ich bin hier 10 Stunden lang gefahren und hab mich auf der Landkarte vielleicht fünf Zentimeter bewegt. In Europa hätt ich hier so ungefähr drei Länder durchquert. Nur mal so für den Vergleich

Mit den zwei Mädls war ich jetzt auch noch in Noosa im National Park unterwegs, da sind wir abends um halb sechs zum Sonnenuntergang noch schnell ins Meer gehüpft Das hier ist auch der erste Ort an der Ostküste für mich, wo man ohne Stingersuit und Quallennetz ins Meer kann – also halt so wirklich im Meer baden. Außerdem gabs da rieeesige Wellen, wie im Wellenbad Beinah hätt mich ein Surfer mit seinem Surfbrett umgefahren, weil der mich irgendwie übersehen hat

Der Strand hier ist auch voll weiß, aber zwischendrin gibt’s dann auch so coolen schwarzen Strand. Ich dachte erst, das ist irgendwie Öl oder dreckiger Sand, aber jemand hat mir erzählt, dass das irgendwie bestimmtes Mineral ist. Auf jeden Fall schaut das ziemlich cool aus


An sich ist es halt eeeeecht richtig cool, wenns abends noch schön warm ist und du halt noch kurz ins Meer hupfen kannst. Klar, sooo warm wie im tropischen Norden in Cairns oder Townsville ist das Wasser hier nicht, aber schön angenehm – und es kühlt dich wenigstens auch schön ab. Und wenn du dann so ne fett Welle über dich reinbricht und du mit dem Gesicht zum Sonnenuntergang stehst… maaan, DAS ist Australien!!!


Mein Hostel hier ist auch ok, überall laufen hier größere Eidechsen und Buschtruthähne rumm Angeblich lebt hier in dem Waldstück, wo mein Hostel ist, auch ne Python, die halt jeder in meinem Hostel schon gesehen hat außer mir Aber Oma, keine Panik, die ist nicht giftig, des is nur ne Würgeschlange Und anscheinend frisst die hier dauernd Possums und Buschtruthähne, die hat eh keinen Hunger mehr auf mich

Zum Schluss noch ein kleines Statement meinerseits: ICH BIN SEIT ÜBER NEM MONAT ZERTIFIZIERTER TAUCHER Da ich meine Unterwasserfotos von meiner Segeltour letztes Wochenende erst später bekommen hab, hier noch schnell mein Lieblingsfoto davon:


Man liest sich nächste Woche,
euer (sowas wie braungebrannter ) Michi

genieß deine Zeit in Australien, aber komm bald wieder, wir vermissen dich! <3 Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
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