Seidel down under
Seidel down under - Woche 36

And we danced, and we cried and had a really really really good time


Am Montag genossen Nicole und ich noch mal das gute Wetter in Sydney und sind mit der Fähre zum Strand in Manly gefahren. Da haben wir dann schön relaxt . Abends ging es dann ein letztes Mal zu Fuß durch Sydney, von unserem Hostel an der Hauptstraße entlang bis zum Opernhaus und der Harbour Bridge, „Goodbye“ sagen stand auf dem Programm Der vorerst wirklich letzte Abend in Sydney… war schon nicht schön. Aber inzwischen bin ich ja drauf gekommen, dass mein Reisepass noch bis März 2018 gilt, wer weiß wer weiß Auf jeden Fall ist das Kapitel „Sydney 2012/2013“ für mich jetzt abgeschlossen und ich bereue nicht, hier so lange gewesen zu sein


Am Dienstag ging es dann mit dem Flugzeug von Sydney nach Maroochydore an die Sunshine Coast. Der Flug war echt cool, weil wir nicht so hoch geflogen sind und man vom Flugzeug aus noch die Oper und die Harbour Bridge sehen konnte Außerdem hab ich während dem Flug Surfers Paradise und Brisbane gesehen! In Maroochydore hatten wir dann 28°, ein kleiner Temperaturschock war das schon Dann ging es mit einem kleinen Bus nach Rainbow Beach. Da haben wir dann auch gleich mal den Strand angeschaut und für gut befunden

Am Mittwoch ging es da dann auch gleich hin und wir hatten eine Menge Spaß im Meer Außerdem haben wir uns noch schön gebräunt und Nicole hat gelernt, dass einmal mit Sonnencreme eincremen in Australien nicht so eine gute Idee ist Abends hatten wir für unsere Fraser Island Tour dann noch ein Briefing. Auf Fraser Island, der größten Sandinsel der Welt, haben wir eine dreitägige Tour gemacht und sind da in vier Geländewägen rumgedüst – in dem Briefing hat man uns darauf hingewiesen, dass im Sand fahren viel viel schwerer ist als auf der Straße zu fahren. Dann hat man uns noch Bilder von umgefallenen Autos etc. gezeigt und gefragt, wer denn jetzt noch Fahren will. Und hinterher kann ich echt sagen, dass es ne gute Idee war, dass ich nicht gefahren bin. Ich wär einer der ersten gewesen, der gegen nen Baum gefahren wär Die Wege da waren oft extrem eng, teilweise hats unser Auto auch extrem hin und her geworfen vor lauter Steinen, die im Weg waren. Ich wär schon gern wieder gefahren so nach acht Monaten, aber dann wollte ich doch lieber alle am Leben lassen

Außerdem hat man uns auf die Gefahren auf der Insel vorbereitet: Aggressive Haie im Meer, also da nicht baden. Essen immer in den Autos lassen, sonst fressen sich Warane durch die Zeltwand und essen das Essen auf. Fliegengitter und Zelttr immer schließen, sonst kommen Mücken und Spinnen und Schlangen ins Zelt. Nachts immer in Gruppen mit Taschenlampe und Stock rumlaufen, um nicht von Dingos angegriffen zu werden – so wie der eine Deutsche letztes Jahr, der betrunken in der Nacht auf irgendeinem Weg eingeschlafen ist und von Dingos eine halbe Stunde lang attackiert wurde und schwer verletzt überlebt hat. Ein Dingo ist übrigens so eine Mischung aus Fuchs und Wolf und auf Fraser Island gibt es die reinrassigsten Dingos, überall anders in Australien haben die sich mit Hunden etc. vermischt.

Am Donnerstag gings dann los und unser Guide hat uns alle erstmal emotional erregt, weil er meinte, dass er bei 2/3 aller Überfahrten mit der Fähre Delfine sieht. Wir haben leider keine gesehen ( Dann ging es aber erstmal ein bisschen am 75-Mile Beach entlang. Schön am Strand, links nur Dünen, rechts das Meer und Partymusik und gute Stimmung im Auto. GENIAL! Die Leute bei uns im Auto (4 Engländer, eine Amerikanerin, wir zwei und ein Deutscher) waren echt super nett, ne bessere Gruppe hätt ich mir kaum wünschen können.

Nach dem Mittagessen sind wir zum Lake McKenzie gefahren, dem größten der Seen auf der Insel. Der Sand war weiß wie schnee, aber das Wasser war nicht ganz sooo blau wie immer auf den Postkarten Trotzdem war es echt atemberaubend, da zu sein. Unser Tourguide, der übrigens immer im ersten Auto mitgefahren ist und allen per Walky Talky Tipps zum Fahren gegeben hat, ist mit Schnorchel und Taucherbrille auf Tauchtour gegangen und hat uns eine der im See lebenden Schildkröten gefangen. Voll cool Abends ging es dann in unser Campinggelände, wo meine Schwester erstmal nen Schock bekommen hat. Sie meinte, das Camp war primitiv… okeee, einmal gabs da bei so ner Gaskochstelle ne kleine Explosion und Duschen und Klos waren zu wenig… aber wir waren da ja eh nur zum Schlafen


Nach dem Abendessen haben wir dann noch ein Lagerfeuer angemacht und haben da Marshmallows gegrillt und hatten eine super schöne Zeit. Einer aus unserer Tourgruppe war professioneller Feuerschlucker und hat da noch ein paar Tricks gezeugt. Im Laufe des Abends bzw. der Nacht wurde so gut wie jeder immer lustiger, was mir am Schluss dann auch leicht zu viel war. Aber irgendwie sind diese Momente, wo jemand bei uns im Auto losschreit „HEY! In dem Zelt bin ich heute morgen aufgewacht… das war ja gar nicht meins!“ dann schon wieder lustig

Am Freitag haben wir den Tag erstmal schön in der Eli Creek, die auch als Hangover Creek bekannt ist, begonnen. Das ist ein kleiner Fluss, der aus einer Quelle auf der Insel entspringt und aus einem der saubersten Trinkwasser besteht (durch Sand gefiltert etc.). Außerdem war die Strömung da ganz nett, man konnte da einfach reinspringen und sich von der Strömung bis zum Meer runter treiben lassen Einziger Haken: EISKALTES WASSER

Danach sind wir zum Schiffswrack der Maheno gefahren, das war vor 150 Jahren mal eine kleine Titanic. 1935 wurde das von Japanern gekauft und sollte da hingebracht werden, in einem Sturm wurde das aber an Fraser Island angespült. Seitdem liegt das da und rostet vor sich hin und schaut einfach nur geniaaaal aus



Dann ging es zu einem kleinen Aussichtspunkt, wo unser Tourguide meinte, dass wir vielleicht Tigerhaie oder Bullenhaie oder so sehen können. Mehr als Rochen war leider nicht drin, da waren schon ein paar aus unserer Gruppe enttäuscht. Trotzdem hatte man von da eine super Aussicht über die Insel. Zum Schluss des Tages ging es zu den Champagne Pools. Das ist ein natürlicher Pool am Rand der Insel und wenn da eine größere Welle aus dem Meer kommt, sprudelt die Gischt in den Pool und schaut aus wie blubbernder Champagner. VOLL GEIL In den Pools lebten auch kleine Krebse und ein Damselfish (keine Ahnung, wie der auf Deutsch heißt ). Den hab ich bei den Whitsunday Islands schonmal gesehen, der beißt einen, wenn man in sein Revier eintritt. Das fühlt sich an wie kleine Elektroschocks. Soooo cool

Abends gab es dann eine Vollmondparty am Strand, das war heftig: Das Mondlicht war so stark, dass man ohne zusätzliches Licht alles perfekt gesehen hat.

Am Sonntag ging es ein bisschen durch den Regenwald, bevor wir plötzlich in einer riesigen Sandwüste standen. Da sollte irgendwo der See Lake Wabby sein. Aber wo? Überall nur Sand! Oh ja, da drüben. Die steile Sanddüne runter, da ist der See. Umgeben von nichts als Sand und ein bisschen Regenwald. Richtig heftig Da war eine Familie, die auf kleinen Surfbrettern von der gut 15 Meter hohen Sanddüne runter direkt in den See rein gebrettert ist, das war verdammt lustig zum Zuschauen In dem See selber lebten dann auch noch Katzenfische. Das sind Fische, die Stacheln haben und – ratet mal – giftig sind

Als wir durch den Regenwald zurückgelaufen sind, meinte meine Schwester, dass es ja voll schade ist, dass wir keinen Hai oder Delfin gesehen haben. Als wir zur Fähre gefahren sind, kamen wir bei einem Pulk an geparkten Autos vorbei, die dazugehörigen Menschen haben sich um einen Angler versammelt. Natürlich haben wir uns da auch hingestellt Unser Tourguide meinte schon, dass das irgendein großer Fisch sein muss. Dann kam da irgendeine Rückenflosse aus dem Wasser. Und auf einmal hat der Angler da tatsächlich einen Schaufelnasenhai aus dem Wasser gezogen, so einem hab ich beim Tauchen schonmal gesehen Kurz Fotos gemacht und den Hai wieder zurück ins Wasser gelassen, natürlich unter dem Gekreische ein paar Mädls


Auf der Rückfahrt mit der Fähre haben wir dann sogar noch einen Delfin gesehen Perfekter Abschluss für eine perfekte Tour!

Am Sonntag verabschiedeten wir von unserer Gruppe aus uns alle gegenseitig und fuhren dann fünfeinhalb Stunden mit dem Bus nach Brisbane, wo wir uns dann erstmal von den letzten Tagen erholt haben. Es ist echt komisch, ich bin in Brisbane. Und von hier geht es über Dubai bald schon nach Hause

Liebste Grüße aus dem sonnigen und warmen Australien,
euer Michi

genieß deine Zeit in Australien, aber komm bald wieder, wir vermissen dich! <3 Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
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